Kurse 2017

17-19.02.17 Belehrungen zu den Vorbereitenden Übungen (Ngöndro), 2. Teil: Vajrasattva

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 17.02.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 19.02.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
150 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Der zweite Teil der vorbereitenden Übungen ist die Vajrasattva-Praxis, die unsere inneren Hindernisse, Unklarheiten, Krankheiten, unsere gewohnheitsmäßige Neigung zu schädlichem Verhalten und das dadurch seit vielen Lebenszeiten angehäufte Karma bereinigt. Wir lösen uns von der Tendenz, an negativen Zuständen und Handlungsweisen festzuhalten und schaffen größere Klarheit in unserem Geist.


21-27.02.17 Mahakala-Retreat und Losarfeierlichkeiten

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Dienstag, 21.02.17, um 16:30 Uhr
Ende: Montag, 27.02.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
240 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Die Mahakalapraxis beginnt am 21.2. um 16.30 Uhr und endet am 25.2. mit der traditionellen Orakelsuppe am Abend.
Am 26.2. um 10 Uhr wird für das Glück aller Wesen und Frieden in der Welt eine Sur-Opfer-Feuerpuja dargebracht, diesen Abend beschließen wir mit einer Meditation auf Avalokiteshvara, den Bodhisattva des Mitgefühls.
Am 27.2. feiern wir Losar mit glückverheißenden Gebeten und Ritualen, Safranreis, und Buttertee. Mit einem kleinen festlichen Mittagessen beschließen wir den Festtag.

Losar (Tibet.), das tibetische Neujahrsfest, ist der bedeutendste Feiertag im tibetischen Kalender. In den letzten Tagen des zu Ende gehenden Jahres werden mit der Schützerpraxis des Mahakala die Hindernisse und Negativitäten des alten Jahrs bereinigt und die Grundlage gelegt für ein friedvolles, erfolgreiches und glückliches Jahr, Wünsche, die wir mit allen Wesen dieser Welt teilen.

Mahakala, der „große Schwarze“, ist der wichtigste Schützer der Kagyü-pa. Er verkörpert den zornvollen Aspekt des Mitgefühls. Seine Hauptaufgabe ist es den Dharma, die Dharmaplätze und die Praktizierenden vor Gefahren und negativen Einflüssen zu schützen, die ihrer spirituellen Entwicklung hinderlich sein könnten.
In allen Klöstern und vielen Zentren – wie auch in Halscheid – wird das Mahakalaritual täglich praktiziert.


13-17.04.17 Osterkurs Guru-Rinpoche-Praxis – Könchog Chidü

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Donnerstag, 13.04.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Montag, 17.04.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
200 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Die Guru-Rinpoche-Praxis Könchog Chidü (‚Die Essenz der Drei Juwelen) , ist ein Terma-Text, der vom großen Tertön (Schatzfinder) Rigdzin Jatsön Nyingpo enthüllt wurde.
Die außerordentlich große Kraft, die mit der Praxis der Sadhana verbunden ist, wird im ‚Gebet, das das Licht des Segens ausstrahlt‘ (ein Hingabegebet an Guru Rinpoche), beschrieben:

„… Wie auch immer – in dieser degenerierten Zeit sind (diese Lehren) wie ein Juwel, das auf den Kopf einer giftigen Schlange gesetzt wird. Wenn ich in diesen unklaren, dunklen Zeiten, von ganzem Herzen mit starker Sehnsucht ein Versprechen ablege, das die Tiefe der Vajra-Verpflichtung der Gottheiten der Drei Wurzeln, dann die außergewöhnliche Kraft der Lamas – der Halter der drei Arten der Übertragung -, der Yidams und der Vielzahl der Dakinis und des Ozeans der Dharma-Schützer aufrührt, als auch durch die Kraft des Unwandelbaren, Wahren, der Natur und der Interdependenz der Phänomene, möge der große Reichtum der Essentiellen Belehrungen hell strahlen, gerade so wie Sonne und Mond die Dunkelheit erhellen, und möge die Verdunklung ungerechtfertigter Angriffe zu einem Ende gebracht werden.
Möget Ihr den Sieg dieser Tradition tiefer Wahrheit sichern!
Die exzellente Tradition, übermittelt von Orgyen Rinpoche und den Wissenshaltern hat Macht über die drei Welten und unterwirft die drei Arten der Existenz. Sie ist universell siegreich und übertrifft alle Erscheinungen der Phänomene.
Möge sie sich überall unvergleichlich verbreiten.“


12-14.05.17 Belehrungen zu den ‚Vorbereitenden Übungen‘ (Ngöndro), 3. Teil: Mandala-Darbringung

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 12.05.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 14.05.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
150 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Es folgt als dritter Teil die Praxis der Mandala-Opferung. Diese Opferung unterstützt uns dabei, die gewohnheitsmäßige Neigung zu reduzieren, die uns nach allem greifen lässt, was uns angenehm und anziehend erscheint. Wir bringen das Schönste und Beste in unserer Vorstellung aus vollem, freigebigem Herzen dar, ohne an unserem Besitzdenken festzuhalten. Wir werden offener, großzügiger und zufriedener, sammeln dabei gleichzeitig viel Verdienst und Weisheit an.


23-25.06.17 Belehrungen zu den ‚Vorbereitenden Übungen‘ (Ngöndro), 4. Teil: Guruyoga

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 23.06.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 25.06.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
150 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Der vierte und letzte Teil des Ngöndro ist das Guruyoga.

Wir rufen den Segen der ungebrochenen, authentischen Übertragungslinie wach, unverzichtbarer und lebendiger Teil der Vajrayana-Praxis. Wirkliche Hingabe zu unserem Lehrer, Guru und Meditationsmeister bedeutet, die von ihm übermittelten tiefgründigen und kostbaren Meditationen wertzuschätzen und dankbar zu sein, dass sie uns heute gelehrt werden. Wir verschmelzen unseren Geist mit dem des Lehrers, eine Methode, die uns innewohnenden Qualitäten aufzudecken. zu befreien und zur Reife zu bringen. Damit werden wir viel leichter auf dem Weg voranschreiten.


07-12.07.17 Grüne Tara Retreat-Tage – mit Lama Yesche U. Regel

Kursleiter:
Lama Yesche Udo Regel

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 07.07.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Mittwoch, 12.07.17, nach dem Mittagessen

Die Teilnahme am ganzen Retreat ist erwünscht. Einschränkungen sind mit dem Kursleiter abzusprechen.

Kursgebühr:
70,- € pro Tag = 350,- € für das ganze Retreat – inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Es steht nur eine begrenzte Zahl Zimmer zur Verfügung, weshalb eine baldige und möglichst verbindliche Anmeldung im Retreat-Zentrum erwünscht ist.

Die Grüne Tara repräsentiert den weiblichen Aspekt der Buddhaschaft und schützt vor den 16 Arten der Angst und verkörpert Mitgefühl in seinen vielfältigen Aspekten.

Während dieser Tage werden wir die Praxis der Grünen Tara anhand des ausführlichen Mandala-Rituals der 21 Taras und kürzerer Versionen täglich mehrmals durchführen und dabei auch diese Praktiken einstudieren. Die Rezitationen werden jeweils auf Deutsch und Tibetisch ausgeführt und es wird Wert auf längere und ruhige Mantra-Phasen gelegt. Visualisationen und Ritualgesten zur Praxis werden vermittelt und einstudiert, wobei allerdings keine Text-Übertragungen gegeben werden können.

Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Retreat ist es mindestens, die Zuflucht zu den Drei Juwelen genommen und – wenn möglich – auch die Einweihung in die Grüne Tara erhalten zu haben. Die Zufluchts-Zeremonie kann ggf. von Lama Yesche in dem besonders kostbaren Schreinraum des Retreat-Zentrums vollzogen werden. Eine Teilnahme ohne Einweihung ist möglich, solange es eine Versammlung gibt, in der einige Teilnehmer die Einweihung halten.

Vita:
Lama Yesche U. Regel, Leiter des PARAMITA Bonn. Er begegnete dem Buddhismus 1977 und war 16 Jahre lang buddhistischer Mönch, noch vom 16. Karmapa ordiniert. Von 1986 – 1995 lebte Yesche im Retreat-Zentrum Halscheid, wo er eine Drei-Jahres-Klausur absolvierte und danach das Zentrum organisierte. Seit 20 Jahren unterrichtet er freiberuflich Buddhismus und Meditation im ganzen deutschen Sprachraum. www.paramita-projekt.de


25-27.08.17 Belehrungen zum Milarepa-Guruyoga

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 25.08.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 27.08.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
150 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Die Praxis des Guruyoga, die wir während der ‚Vorbereitenden Übungen‘ kennengelernt haben, wird nun vertieft. Der Yogi Milarepa ist überall in Tibet bekannt. Seine Lebensgeschichte ist ein leuchtendes, wohl das eindrucksvollste Beispiel für die Realisierung, die aus der ungeheuren Kraft des Segens erwächst, die durch die Hingabe an den Guru in unsere Praxis fließt. Dieser Segenstrom ist bis heute ungebrochen. Den eigenen Geist mit dem des Gurus zu verbinden, lässt auch in uns seine oder ihre Qualitäten wach werden.

Jetsün Milarepa hat in seiner Jugend schwere Verbrechen begangen und mit schwarzer Magie einen großen Teil seiner Familie umgebracht, und er wurde von verzweifelter Reue gepackt. Er suchte nach einem Lehrer, der ihm den Weg zeigen konnte, sich aus der Verstrickung des Existenzkreislaufs zu befreien und fand ihn in Marpa.

Marpa behandelte Milarepa mit unvorstellbarer Strenge, bevor er ihm die Meditationsanweisungen gab, die Milarepa sich so sehr wünschte. Durch unerschütterliches Vertrauen in seinen Lehrer und die große Energie, mit der er sich in seine Praxis gab, gelang es Milarepa Erleuchtung in einem Leben zu erlangen. Er ist berühmt für seine spontanen Gesänge, in denen er seiner Realisierung Ausdruck verlieh.

Gebet ernsthafter Verpflichtung von Jetsün Milarepa

Sohn der Linie von Lord Naropas Weg der Befreiung,
bitte segne diesen Bettler, dass er in Bergklausuren bleibt.
Nicht abgelenkt vom Dämon weltlicher Zerstreuungen
möge sich meditative Konzentration vertiefen.
Ohne sich im Festhalten an Shamatas Teich zu verfangen
Möge Vipashyanas Blüte weit aufspringen.
Ungekünstelt, nicht aufgewühlt von Stress und Spannung,
möge das Laubwerk der Einfachheit sich entfalten.
Ohne den geringsten Zwiespalt in meinem Retreat
möge die Frucht – Erfahrung und Realisierung – zur Reife gelangen.
Mit der Dämonenfamilie machtlos es zu behindern,
möge ich letztendliche Gewissheit erlangen, meinen Geist zu verstehen.
Auf dem Weg der geschickten Mittel, ungetrübt von Zweifel,
möge der Sohn den Weg in die Fußstapfen seines Vaters finden.
Herr voller Mitgefühl, Essenz Akshobhyas,
bitte segne diesen Bettler, dass er in Bergklausuren bleibt.


01-03.09.17 Milarepa-Praxiswochenende

Kursleiter:
Gerlinde Lunz und Evelin Dosedla

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 01.09.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 03.09.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
130 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Zusätzlich zu den Belehrungen vom 25.-27. August mit Lama Kunga  zur Milarepa-Praxis, werden wir diese Praxis am Wochenende vom 1.-3. September als intensive Sangha-Meditation, verbunden mit  Ganachakra-Darbringung ganztägig praktizieren.

Die Teilnahme an den Belehrungen ist keine Voraussetzung für das Praxis-Wochenende.
Bitte bringt Eure Texte mit!


15-18.09.17 Tulku Damchö – Ermächtigungen und Belehrungen für Mahakala, Milarepa Guruyoga, Vajrakilaya, Chöd und Grüne Tara

Kursleiter:
Tulku Damchö Rinpoche

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 15.09.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Montag, 18.09.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
Veranstaltungskosten insgesamt inkl. Unterkunft und Verpflegung: 300 €
Veranstaltungskosten alleine (bei auswärtiger Unterkunft und Verpflegung): 180 €
Teilnahme nur an einzelnen Ermächtigungen:
·    Für Mahakala-, Milarepa Guruyoga-, Vajrakilaya- und Tara-Ermächtigung jeweils 40 €
·    Für Chöd-Ermächtigung 50 €

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Programm:

Freitag, 15.09.2017
16:30 Uhr Vorbereitung der Mahakala-Ermächtigung
20 Uhr Mahakala-Ermächtigung

Samstag, 16.09.2017
10 Uhr Milarepa Guruyoga-Ermächtigung
14:30 Uhr Vajrakilaya-Ermächtigung
19:00 Chöd Belehrung, Weißes Fest

Sonntag, 17.09.2017
10 Uhr Vorbereitung der Chöd-Ermächtigung
14:30 Uhr Chöd-Ermächtigung

Montag, 18.09.2017
10 Uhr Grüne Tara-Ermächtigung

Im Rahmen seiner diesjährigen Deutschlandreise wird Tulku Damchö Rinpoche eine Serie von Belehrungen und Ermächtigungen erteilen, die für die nächste Phase des Drei-Jahres-Retreats benötigt werden.
Das Wochenende ist besonders für Teilnehmer und Interessenten des Drei-Jahres-Retreats gedacht, aber auch offen für alle, die den Segen dafür erhalten möchten, sich in Zukunft auf diese Praxis auszurichten. Darüberhinaus sind alle eingeladen an diesem Programm teilzunehmen, die sich von der entsprechenden Meditationspraxis angezogen fühlen.

Tulku Damchö

Tulku Damchö  wurde in Nupri im nördlichen Nepal geboren. Schon sehr früh äußerte er den Wunsch, die monastischen Gelübde zu erhalten. Als das Thrangu Tashi Chöling Kloster in Kathmandu/Nepal fertiggestellt wurde, ließ er sich nicht mehr davon abbringen, als Mönch in das Kloster einzutreten. Erst einige Jahre später wurde er von Seiner Eminenz Tai Situ Rinpoche als Reinkarnation von Lama Tsoknyi erkannt, einem herausragenden Meister des Thrangu Tashi Chöling Klosters in Tibet, und als Tulku Damchö inthronisiert.
Tulku Damchö Rinpoche erhielt seine Ausbildung im Kloster und der Shedra von Khenchen Thrangu Rinpoche. Er schloß seine Studien mit Auszeichnung ab und absolvierte im Anschluß ein traditionelles Drei-Jahres-Retreat sowie ein einjähriges Kalachakra-Retreat. Auf Thrangu Rinpoches Bitte besucht er jedes Jahr Deutschland, um Belehrungen zu geben und Ermächtigungen zu erteilen. Er ist bekannt für seine humorvolle Art der Belehrung. Wir sind glücklich, dass er wiederum sein Wissen, seine Weisheit und seinen Sinn für Humor mit uns teilt.

Ermächtigungen:

Mahakala

Mahakala, der „große Schwarze“, ist der wichtigste Schützer der Kagyüpa. Er verkörpert den zornvollen Aspekt des Mitgefühls. Er trägt in seiner rechten Hand ein gekrümmtes Hackmesser, mit dem er die negativen Muster unserer Geistesgifte und emotionalen Konflikte durchschneidet, die sich nicht mit friedlichen Mitteln lösen lassen. Die ihn umgebende Flammenaureole symbolisiert das Weisheitsfeuer, das alle ungünstigen Bedingungen und Hindernisse für den Dharma, die Dharmaplätze und die Praktizierenden beseitigt und damit dem uns bereits innewohnenden Mitgefühl für alle Lebewesen zum Durchbruch verhilft.
In allen Klöstern und vielen Zentren – wie auch in Halscheid – wird das Mahakalaritual deshalb täglich praktiziert.

Milarepa Guruyoga

Jetsün Milarepa ist einer der bekanntesten Yogis Tibets und einer der großen Vorväter in der Übertragungslinie der Kagyüpas. Es gelang ihm in einem Leben Erleuchtung zu erlangen, obwohl er in seiner Jugend großes Unheil und Zerstörung über sein Heimatdorf brachte und für den Tod vieler Menschen verantwortlich war. Seine Lebensgeschichte, die Härten, die er im Rahmen seiner Praxis ertrug, seine Läuterung und seine unermessliche Hingabe zu seinem Lehrer Marpa, sowie sein Eifer und seine Stabilität auf dem Weg zur Erleuchtung dienen vielen Praktizierenden bis zum heutigen Tag als Inspiration und als Vorbild.
Jetsün Milarepa ist berühmt für seine spontanen Gesänge, in denen er seiner Realisierung Ausdruck verlieh.

Milarepas Lebensgeschichte selbst zeigt welch hohe Realisierung durch die Kraft des Segens des Guru in unsere eigene Praxis fließen kann, wenn wir uns durch Hingabe diesem Segensstrom öffnen. Dieser Segensstrom ist bis heute ungebrochen. Indem wir unseren Geist mit dem des Guru verbinden, erwecken wir seine erleuchteten Qualitäten in uns selbst.

Vajrakilaya

Vajrakilaya, als eine zornvolle Manifestation von Vajrasattva, verkörpert die erleuchtete Aktivität aller Buddhas. Seine Praxis gilt als die kraftvollste, um Hindernisse zu beseitigen, die unserer spirituellen Entwicklung im Wege stehen. Guru Rinpoche selbst ließ die Texte des Vajrakilaya-Zyklus aus Indien kommen, um Hindernisse für seine Praxis zu beseitigen. Die Aktivität von Vajrakilaya ist auch insbesondere wirkungsvoll, um soziale Konflikte und Störungen zu befrieden, sowie Brüche der tantrischen Gelübde zu heilen, wie der Bruch des Bandes zwischen den Vajrayāna-Praktizierenden.

Chöd

Die Praxis des Chöd („Durchschneiden“) wird als Methode von allen tibetisch-buddhistischen Schulen genutzt, um das beengende Netz der Ich-Fixierung, das uns an das endlose Rad des Leidens fesselt, zu zerschneiden. Der Herzpunkt des „Durchschneidens“ ist es, unserem verschleierten Geist einen Sprung in unsere inhärente reine Natur zu ermöglichen.

Durch die Praxis des „Öffnens des Tors zum Himmel“ wird dieser unser Geist als gleich mit Prajnaparamita erkannt, als transzendente Weisheit, die alle Erscheinungen, einschließlich unseres Ich,s als leer von Eigensein realisiert. Diese transzendente Weisheit ist personifiziert als die Große Mutter, die alle Buddhas und Bodhisattvas hervorbringt. Sie ist jenseits von Dualität und Intellektualisierung, synonym mit Mahamudra. Zentral für unseren Glauben an ein tatsächlich existierendes Ich ist die Identifikation mit unserem Körper, und so besteht die spezielle Methode des Chöd darin, durch das Hingeben des eigenen Körpers unterschiedslose und unbegrenzte Großzügigkeit zu entwickeln, frei von jedem egoistischen Greifen, bis wir das ungehinderte Mitgefühl der Buddhaschaft realisieren können.

Grüne Tara

Die Grüne Tara, die „Befreierin“, ist eine der vielleicht bekanntesten und beliebtesten tantrischen Gottheiten des tibetischen Buddhismus. Gleichermaßen praktiziert in allen Schulen des tibetischen Buddhismus, ist die Grüne-Tara-Meditation in vielen Klöstern und Zentren, wie auch hier in Halscheid, Teil der täglichen Praxis. In ihrer klassischen Haltung, als eine jugendliche Gottheit, die schnelle Hilfe und Handlung verspricht, streckt sie einen Fuß zum Boden aus, jederzeit bereit, den fühlenden Wesen dabei zu helfen ihre Ängste und Unwissenheit zu überwinden, und denen Schutz, Mut und Hoffnung zu geben, die dies so nötig brauchen.

Mit Tara als der höchsten Form weiblichen Mitgefühls, voller Schönheit und jugendlicher Energie, ist ihre Praxis gut geeignet, uns mit der reinen und lichtvollen Welt des Vajrayana bekanntzumachen.


22-24.09.17 Belehrungen zum Karma-Pakshi-Guruyoga

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 22.09.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 24.09.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
150 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Im tibetischen Buddhismus ist die Praxis des Guruyogas von herausragender Bedeutung.
Die vielfältigen Meditationsmöglichkeiten, alle die kostbaren Methoden, die in unsere Hände gegeben wurden, haben wir den Lamas der Übertragungslinie zu verdanken.
Das Guruyoga vor allem macht es möglich, uns mit dem Segen der Linienlamas zu verbinden.
Es hat das Potential, die Entwicklung all unserer Qualitäten sehr zu beschleunigen.

Das Karma-Pakshi-Guruyoga ist außerordentlich tiefgründig und kraftvoll, beseitigt Hindernisse in der Dharmapraxis und hilft uns, schwierige Situationen zu bereinigen.


20-22.10.17 Karma-Pakshi Praxiswochenende

Kursleiter:
Gerlinde Lunz und Evelin Dosedla

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 20.10.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 22.10.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
130 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Zusätzlich zu den Belehrungen mit Lama Kunga vom 22.-24. September wird vom 20.-22. Oktober ein Karma-Pakshi-Praxis-Wochenende stattfinden, wie auch in den vergangenen Jahren, eine ganztägige Sanghapraxis mit Ganachakra-Darbringung.

Die Teilnahme an den Belehrungen ist keine Voraussetzung für das Praxis-Wochenende.
Bitte bringt Eure Texte mit!

Im tibetischen Buddhismus ist die Praxis des Guruyogas von herausragender Bedeutung.
Die vielfältigen Meditationsmöglichkeiten, alle die kostbaren Methoden, die in unsere Hände gegeben wurden, haben wir den Lamas der Übertragungslinie zu verdanken.
Das Guruyoga vor allem macht es möglich, uns mit dem Segen der Linienlamas zu verbinden.
Es hat das Potential, die Entwicklung all unserer Qualitäten sehr zu beschleunigen.

Das Karma-Pakshi-Guruyoga ist außerordentlich tiefgründig und kraftvoll, beseitigt Hindernisse in der Dharmapraxis und hilft uns, schwierige Situationen zu bereinigen.

Dieser Kurs wird mittlerweile seit einigen Jahren als Karma-Pakshi-Praxiskurs angeboten. Er ist v.a. für Praktizierende gedacht, die bereits Belehrungen zur Praxis erhalten haben und in einem Retreat üben wollen. Es besteht die Möglichkeit, Fragen zum Text zu klären und praktische Erfahrungen in Bezug auf Schreindienst, Instrumente usw. aufzubauen.


27-29.10.17 Belehrungen zur Shamata- (Shine-), Lhagtong- und Mahamudra-Meditation

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 27.10.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 29.10.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
150 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

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Die tägliche Geschäftigkeit in unserem Leben scheint uns immer mehr zu überfluten, und oft fühlen wir uns dem Druck der Anforderungen völlig ausgeliefert.
Shamata-Meditation (‚ruhiges Verweilen‘) zeigt uns einen Weg aus diesem Dilemma. Die Übung hilft uns loszulassen, wo wir uns in übergroßem Maß in unseren Problemen verheddern und mit Herausforderungen identifizieren.
Buddha Shakyamuni hat seine Erfahrung an uns weitergegeben: Wir alle haben die notwendigen Voraussetzungen, die wahre Natur unseres Geistes zu erkennen, „tief, friedvoll und einfach, klar und ungeformt“ – ein Zustand, der mit konventioneller Entspannung nicht zu vergleichen ist. Wollen wir uns auf diesem Weg weiter entwickeln, ist die Shamata-Meditation eine unverzichtbare Methode.
Unser Geist tendiert dazu, von einem Gedanken zum anderen, einem Ding zum anderen zu hüpfen, und wir empfinden es als große Herausforderung, mit unserer Aufmerksamkeit bei der Meditation zu bleiben.
Andere Methoden wie z. B. die Visualisierungen der Erzeugungsstufe zu praktizieren und die Vollendungsstufe bzw. Mahamudra zu meistern, wird uns nur mit einer stabilen Grundlage von ‚ruhigem Verweilen‘ gelingen.


15-17.12.17 Vajrayogini – Belehrungen zur äußeren Praxis

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 15.12.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 17.12.17, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
150 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Vajrayogini, die starke und mächtige rote Dakini, ist der hauptsächliche Yidam der Kagyü-Linie. Ihre halb zornvolle Erscheinung repräsentiert die Realisation der unverhüllten eigenen Natur des Geistes. Auch wenn sie sich in spielerischer Tanzhaltung zeigt, sollten wir uns der Dakini mit außerordentlichem Respekt nähern. Ihr Mitgefühl ist bisweilen sehr schonungslos, und wir sollten gut vorbereitet sein, wenn wir auf die Vajrayogini-Gottheit meditieren.

Der erste Teil der Vajrayogini-Praxis ist gedacht, uns mit der tiefen Bedeutung vertraut zu machen, die sowohl mit ihrer Erscheinung als auch ihrer Umgebung verbunden ist.

Für alle, die an der Vajrayogini Praxis-Phase des Drei-Jahres-Retreats teilnehmen möchten, beginnt die Praxis am 26.12.2017 mit der Abend-Sitzung. Die Praxisphase wird sich insgesamt über ein Jahr erstrecken, mit äußerer, innerer und geheimer Praxis. Die Termine für die Belehrungen zur inneren und geheimen Praxis stehen noch nicht fest.

Ein Interview mit Lama Kunga ist notwendig, um an der Praxisphase teilzunehmen (nicht notwendig für die Teilnahme an den Belehrungen).


26.12.17-01.01.18 Amitabha-Klausur zum Jahreswechsel: Praxis der Sadhana mit täglichem Ganachakra- (Tsog-) Fest

Kursleiter:
Lama Kunga

Kurszeiten:
Beginn: Dienstag, 26.12.17, um 19 Uhr (Abendessen ab 17:30 Uhr)
Ende: Montag, 01.01.18, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
240 € inklusive Übernachtung und Verpflegung

Bitte beachten Sie bei Buchungen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Seit einigen Jahren findet im Retreatzentrum Halscheid in der Zeit zwischen den Jahren eine Amitabha-Klausur statt. Um den Jahreswechsel so zu gestalten, dass er für uns und für andere an Bedeutung gewinnt, ziehen wir uns in der Zeit zwischen den Jahren zu dieser Praxis zurück.
Neben einem täglichen Ganachakrafest (tib.Tsog) werden wir am Ende der Klausurtage eine Bardopuja für die Verstorbenen und auch eine Sur-Opferfeuerpuja praktizieren, um die zu unterstützen, die sich im Zustand zwischen zwei Leben befinden.
Wir verbinden unsere Wünsche mit den Ritualen, leidvolle Zustände für uns und andere zu bereinigen und zu helfen, eine glückverheißende Grundlage für das kommende Jahr zu schaffen. Diejenigen von uns, die im vergangenen Jahr jemanden verloren haben, der ihnen lieb war, können ihm oder ihr den positiven Gewinn dieser Klausur widmen – wie auch allen anderen Wesen.