23-25.05.25 Ringu Tulku Rinpoche – Ngöndro: Die Vier Grundlegenden Gedanken
Kursleiter:
Ringu Tulku Rinpoche
Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 23.05.25, um 19 Uhr (Abendessen um 17:30 Uhr)
Ende: Sonntag, 25.05.25, nach dem Mittagessen
Achtung: Ab Donnerstag, 28.05. bis Sonntag, 01.06. bietet Lama Kunga einen Ngöndro-Kurs an, d.h. es besteht die Möglichkeit den Aufenthalt zu verlängern und gleich das Gelernte zu vertiefen.
Kursgebühr:
300 € inklusive Unterkunft und Verpflegung
Bei Überweisungen bitte Teilnehmername und Kursnummer (05.02) angeben.
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Die Vier Grundlegenden Gedanken
Um unserer Praxis die Kraft zu verleihen, uns zur völligen Befreiung vom Leiden zu führen, ist es notwendig, die richtige Motivation zu entwickeln. Die Vier Grundlegenden Gedanken sind ein wichtiges Mittel, um dies zu erreichen. Sie lassen uns einen ungeschönten, realistischen Blick auf die grundlegenden Bedingungen unseres Seins werfen:
1. Eine Existenz als menschliches Wesen zu erlangen, das mit dem Dharma und authentischen Lehrern in Berührung gekommen ist und mit Freiheiten ausgestattet ist, ist extrem schwer zu erlangen. Diese Chance dürfen wir nicht vertun, denn alles ist
2. Vergänglichkeit und Tod unterworfen, und niemand weiß, wann seine Umstände sich zum Negativen ändern, weil unser
3. Karma, das durch Ursache und Wirkung in unendlichen Leben angesammelt wurde, zur Reife kommt – darunter mit Sicherheit Karma aus starken Geistesgiften heraus entstanden, die uns
4. zu schier endlosem Leid in Samsara führen.
Erst wenn unsere Motivation durch das Bewußtmachen dieser vier Faktoren und somit der völligen Desillusionierung mit der samsarischen Existenz – aber auch der wirklichen Wertschätzung der Möglichkeiten unserer jetzigen Existenz – befeuert wird, kann unsere Praxis die Stärke entwickeln, um uns aus dem Kreislauf des Leidens zu befreien.
Ringu Tulku Rinpoche wurde 1952 in Kham in Osttibet geboren. Schon als kleines Kind war er durch den Einmarsch der Chinesen gezwungen, aus seinem Heimatland zu fliehen. Er erhielt seine Erziehung unter S.H. dem 16. Gyalwang Karmapa und S.H. Dhilgo Khyentse Rinpoche. Er lernte im Namgyal Institut für Tibetologie in Sikkim sowie an der Sanskrit Universität in Varanasi, Indien. Als erster Kagyü-Lama erwarb er am Institut für Höhere Tibetische Studien in Varanasi den Acharya-Titel. Später wurde er von S.H. dem 16. Karmapa zum Khenpo ernannt, es folgte dann weiterhin noch der Lopon Chenpo-Titel (entspricht einem Doktorgrad) von der Internationalen Nyingma-Gesellschaft.
Nach seiner Ausbildung arbeitete er 25 Jahre lang als Professor für Tibetische Studien und als Buchautor in Sikkim. Seit 1990 unternimmt er ausgedehnte Reisen in alle Welt, um Belehrungen zu geben und Meditation zu unterrichten. S.H. der 17. Karmapa hat Ringu Tulku Rinpoche vor einigen Jahren zu seinem Repräsentanten in Europa ernannt. Sein umfassendes Wissen und seine gute Kenntnis der westlichen Welt machen ihn zu einem der wichtigsten Vermittler des tibetischen Buddhismus im Westen.